Die DSGVO bei Rheinufer
Da ist sie nun: die DSGVO. Lange herbeibeschworen hat sie uns allen in den letzen Wochen tausende von Mails in den Briefkasten geworfen mit dem Hinweis auf „Wir ändern unsere AGB bzw. Datenschutzregeln“. So wir ihr damals schon alles gelesen habt, habt ihr dies jetzt in komprimierter Form natürlich auch wieder gemacht. Was gibt es schließlich schöneres als sich Wochenlange das Kleingedruckte durchzulesen... ja ne ist klar.
Die DSGVO hat wie so vieles zwei Seiten. Es ist gut, dass in den wilden Westen namens Internet mal ein klein wenig an Regelung hineinkommt. Konkretes Beispiel: Sharebutton. Sicherlich kennt ihr die auch. Ein toller Artikel oder ein tolles Produkt gefunden, und gleich daneben ein Button damit ihr euren Fund auch über Facebook und Co. Teilen könnt. Leider hat der Button Facebook mitgeteilt, dass ihr auf der Seite seit bevor ihr in gedrückt habt, oder geschweige denn der ganzen Sache zugestimmt. Wirklich toll: So konnte Facebook Profile schärfe, ohne dass ihr auf der Seite war. Im Extremfall sogar ohne, dass ein Konto vorhanden war. Habt ihr euch später bei Facebook Registriert hieß es nur: "Ah da ist ja die Nummer 1294827. Auf dich haben wir schon lange gewartet."
Da wir das von Beginn an schon immer Spooky fanden, haben wir diese Funktion in Gegensatz zu zahlreichen anderen erst gar nicht eingebaut. Wir finden das nämlich auch blöd. Deshalb gab es von uns auch keine Mail mit Hinweis auf Änderung der Datenschutzverordnung.
Was machen wir mit euren Daten? (Damit spart ihr euch den ausführlichen Text :-)). Selbstverständlich verarbeiten wir eure Adresse und geben sie weiter. Irgendwie muss der Postbote ja wissen wo das ganze hingeht. Dann wird das ganze natürlich im System gespeichert, damit der Fiskus auch weiß welche Rechnungen wir an wen gestellt haben. Kommt ihr auf unsere Seite, läuft Google Analytics mit. Das zeigt uns einfach, wie ihr euch durch unsere Seite klickt und gibt uns Hinweise darauf was noch besser zu machen ist.
Als Shopsystem verwenden wir Shopify aus Kanada. Dort liegen auch alle Daten auf dem Server. Shopify ist seit jeher gut im Datenschutz unterwegs, hat im Rahmen der DSGVO aber noch einen draufgelegt. Infos dazu findet ihr hier: https://www.shopify.de/blog/dsgvo-was-ist-das
So habe ich als Shopbetreiber jetzt zum Beispiel auch die Möglichkeit alle personenbezogenen Daten eines Kunden zu löschen. Mit Angebunden ist Mailchimp, welches wir ganz gerne für Emailmarketing verwenden. Da gilt selbiges wie bei Shopify. Infos findet ihr hier: https://kb.mailchimp.com/accounts/management/about-the-general-data-protection-regulation
Wir haben uns bei Mailchimp seit jeher für das Double Opt Verfahren entschieden. Wer von euch unseren Newsletter hat (Warum du eigentlich noch nicht??? J) hat sich sicherlich schon durch die Klickorgie der Doppelbestätigungen gewurschtelt. Ja.. sorry - hat aber alles sicherer gemacht.
Also Lirum-Larum: Wir gehen wie auch vorher schon sehr regressiv und sehr verantwortungsbewusst mit euren Daten um. Unser Geschäftsmodell ist jetzt nicht kaputt, weil wir auf einmal gesammelte Daten nicht mehr verkaufen können. Wir haben den Lifestyle, wir haben die Heimat, wir haben das Rheinufer – und wir haben jetzt auch einen Cookiebanner... :-(